27. Juli 2024

Gut zu wissen – Definition, Symptome und Therapiemöglichkeiten bei Blasenschwäche

Wir zeigen Ihnen, was genau unter dem Begriff Harninkontinenz zu verstehen ist und welche Symptome und Ursachen dahinterstecken.

Wie definiert sich eine Basenschwäche bzw. Harninkontinenz?

Wenn es einem Menschen nicht gelingt, den Urinabgang bewusst zu kontrollieren, leidet er oder sie an einer Blasenschwäche oder auch Harninkontinenz – beide Begriffe meinen dasselbe.

Wie auch immer Sie es nennen: Wichtig für Sie zu wissen: Blasenschwäche ist ein medizinisches Problem und nicht etwa ein Fehlverhalten! Jeder Mensch, ganz gleich welchen Alters und Geschlechts kann davon betroffen sein. Übrigens: Blasenschwäche ist ein weit verbreitetes Volksleiden – Millionen Deutsche sind betroffen. Viele Patienten bleiben jedoch unerkannt, da sie sich keinem Arzt anvertrauen. Und weil Blasenschwäche im Alter zunimmt, wird mit der steigenden Lebenserwartung voraussichtlich auch die Zahl der Betroffenen steigen. Es ist deshalb höchste Zeit, die Blasenschwäche oder Harninkontinenz aus der schambehafteten Tabuzone zu holen!

An welchen Symptomen erkenne ich eine Blasenschwäche oder Harninkontinenz?

Blasenschwäche (Harninkontinenz) kann verschiedene Ursachen haben. Um Sie effektiv behandeln zu können, ist es unbedingt erforderlich, diese individuelle Ursache bei Ihnen herauszufinden. Bereits wenige Informationen zu den Symptomen können Ihrem Arzt Hinweise geben, um welche Form der Blasenschwäche (Harninkontinenz) es sich bei Ihnen handeln kann und welche Therapie geeignet ist. Manchmal sind auch weiterführende Untersuchungen durch einen Urologen oder Gynäkologen erforderlich. Auch das findet Ihr Arzt heraus.

Diese Symptome sind typisch für die am meisten diagnostizierten Formen der Blasenschwäche

Überaktive Blase: Bei der überaktiven Blase wird unterschieden zwischen der «trockenen» ÜAB und der «nassen» ÜAB. Bei einer «trockenen» ÜAB kommt es bei Ihnen zu einem starken und plötzlichen Harndrang, jedoch nicht zum Harnverlust.

Bei einer Dranginkontinenz (auch Urgeinkontinenz) haben Sie einen starken und plötzlichen Harndrang mit Urinverlust, da Sie den Druck nicht mehr kontrollieren können. Hier liegt eine «nasse» ÜAB vor.

Belastungsinkontinenz (auch Stressinkontinenz genannt): Es kommt bei Ihnen immer wieder zu ungewolltem Urinverlust beim Husten, Niesen, Lachen und Heben oder bei anderer körperlicher Anstrengung.

Mischinkontinenz: Wenn sich bei Ihnen zugleich Symptome der Dranginkontinenz sowie Symptome der Belastungsinkontinenz aufzeigen, spricht man von einer Mischinkontinenz.

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